Zur Hauptnavigation springen Zum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Schlafen Sie ruhig -- aber nicht zu lang?!

Tarek Al-Wazir (Bündnis90 / Grüne), ist mit dem 5-Lärmpausen-Modellen an die Öffentlichkeit gegangen. Sein Ziel: Öfters mal eine Stunde mehr Ruhe für diejenigen, die in den Flugzonen des Airports leben. Ruhe, die wir, vor allem auch unsere Kinder, dringend brauchen. Denn jeder weiß: Lärm macht krank.

Doch wie möchte Minister Al-Wazir das Ziel erreichen? Sein Plan beruht darauf, dass abwechselnd bestimmte Gebiete im Rhein-Main-Gebiet zwischen 22 und 5 Uhr, andere zwischen 23 Uhr und 6 Uhr nicht mehr überflogen werden dürfen. Dies habe zur Folge, dass in diesen Gebieten die Lärmbelastung sich reduziere und der erwünschte Ruheeffekt einträte.

Ist dadurch mit einer ausreichenden Verbesserung zu rechnen? Leider nein. Der Fluglärm wird um kein einziges Dezibel gesenkt, es gibt lediglich 7 Stunden Ruhe, nicht 8 wie von den Grünen versprochen- zu wenig. Und das auch nur in einem Teilgebiet. Die Stunde Reduzierung im Gebiet A wird mit einer dramatischen Erhöhung des Lärms im Gebiet B zu einer Zeit erkauft, wo ebenfalls viele Menschen schlafen wollen und dann deren Flugroute genutzt wird. Für eine vermeintliche Reduzierung an 2 Tagen bekommt man am Dritten Tag schon um 5 Uhr das volle Fluglärm-Programm ab. Manche Regionen wie z. B. Hanau werden sogar insgesamt mehr Fluglärm abbekommen.

Sind die völlig unzureichenden Lärmpausen-Modelle die einzige Möglichkeit, oder gibt es noch mehr Alternativen? Sind das die Grünen, die vor einem Jahr noch den Bau von Terminal 3 verhindern wollten und ein absolutes Nachtflugverbot von 22-6 Uhr gefordert haben?

Die ÖDP Hessen steht klar für einen Baustopp von Terminal 3 sowie den Rückbau der Nordwestlandebahn (= deutliche Reduktion der Zahl der Flugbewegungen) sowie ein Nachtflugverbot von 22-6 Uhr. Wir treten für eine Postwachstumswirtschaft ein und denken, dass sich das Güter- und Personenverkehrsaufkommen senken lässt, da es notwendig ist, die ökologischen Grenzen des Wachstums an zuerkennen. Deswegen fordern wir eine Kerosinsteuer in Höhe der Mineralölsteuer, um insbesondere die innereuropäischen Flugverkehre auf die Bahn zu verlagern.

Die Ökologisch - Demokratische Partei versteht sich als Anwalt der Lärmbetroffenen im Rhein-Main-Gebiet. Für weitere Fragen, Informationen und Anregungen nehmen Sie Nehmen Sie ganz einfach Kontakt mit uns auf.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine ruhige Nacht.

Zurück